Offene Schule Waldau erhält offiziell Erasmus+ Akkreditierung
Übergabe des Gütesiegels durch HKM
Seit über 20 Jahren ist die Offene Schule Waldau Teil eines Netzwerkes europäischer Schulen. Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer aus verschiedenen Ländern sollen durch die Arbeit an gemeinsamen Projekten für Europa begeistert werden. Dieses Engagement wird durch die Europäische Union unterstützt mit dem Programm Erasmus+, vormals Comenius.
Die OSW hat seit über 20 Jahren Partnerschulen in Spanien (Katalonien), der Slowakei, Belgien, Schweden, Griechenland und der Türkei. Die Organisatoren in den einzelnen Ländern kennen sich und wissen um die Wünsche und Bedürfnisse der Teilnehmenden. Bei gegenseitigen Besuchen beschäftigen sich Schülergruppen mit einem Thema, arbeiten in Workshops, führen Exkursionen durch, diskutieren und lernen auch Land und Leute kennen. Die Lehrerinnen und Lehrer tauschen sich u.a. über Unterrichtsmethoden und -techniken aus und lernen das Schulsystem in den Partnerländern kennen.
Dieses Engagement wurde Anfang September auf besondere Art gewürdigt, als Frau Christina Hitzig, Programmverantwortliche für Erasmus+ im Hessischen Kultusministerium, extra nach Kassel kam, um der OSW das Erasmus+-Qualitätssiegel offiziell zu überreichen. Ihr sei es wichtig, konkrete Projekte der Erasmus-Schulen kennenzulernen.
Nach der offiziellen Begrüßung durch die Schulleitung, Herrn Fabry, Erasmus+ – Verantwortlicher der OSW, und Frau Schrader, Mitorganisatorin der letzten Erasmus+-Projekte, wurde zunächst das letzte abgeschlossene Projekt green.if.i vorgestellt.
Ganz im Zeichen des Umweltschutzes und Klimawandels standen beispielsweise beim Besuch der Delegationen der Partnerschulen in Kassel eine Aktion mit Hessenforst auf dem Programm. Die Schülerinnen und Schüler informierten sich über die Funktion der Wälder als CO2-Speicher und die durch den Klimawandel entstandenen Waldschäden. Sie halfen bei der Aufforstung und jede Schülergruppe pflanzte einen für ihr Land typischen Baum oder Strauch im damals neu angelegten Urbanen Waldgarten am Wahlebachpark.
Frau Hitzig zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Projekte bei den jeweiligen Besuchen in den teilnehmenden Schulen. Bei einer anschließenden Präsentation der Schule betonte der Schulleiter Herr Berkenheger, welche Bedeutung die Teilnahme am Erasmus+-Programm im Schulleben der OSW hat. Als Möglichkeit, z.B. auch für Schülerinnen und Schüler, die keine zweite Fremdsprache erlernen und damit an keinem Austausch teilnehmen können, bietet sich das Programm hervorragend an. Die Eindrücke, die die OSW-ler aus den Ländern mitbringen, Freundschaften, die geschlossen, Erfahrungen, die gemacht werden, seien unbezahlbar und lassen die Jugendlichen Europa hautnah erleben. Und genau das will Erasmus+ erreichen. Dank engagierter Kolleginnen und Kollegen und interessierter Schülerinnen und Schüler.
Andrea Wimmer
