Erasmus+ Treffen „My Everest, your molehill“
Unser Projekttreffen in Herzele, Belgien
Nachdem wir an unserem ersten Tag unsere Partnerschule und in vielen Aktionen die Teilnehmer aus den anderen Ländern kennen gelernt hatten, arbeiteten wir am Dienstag an unseren survival guides – Ratschläge dazu, wie man sich verhält, wenn man in ein fremdes Land kommt. Dazu wurden wir in internationale Gruppen eingeteilt. Ich war mit Lennert, Jiska, Ahmet, Sara und Minela in einer Gruppe. Wir haben am Laptop gearbeitet. Später haben wir den Projektsong „Help me climb mountains high“ geprobt. Mittags gab es das Essen, was uns unsere Gasteltern mitgegeben hatten. Anschließend sind wir allen nach Gent gefahren. Dort hat der Stadtführer Bruno uns viel über die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Stadt erklärt, zum Beispiel zum berühmten Kaiser Karl V, der in 1500 in Gent geboren wurde. Karls Statue in der Mitte eines Platzes in Gent wirkt besonders mächtig, jedoch hatte Karl einen starken Unterbiss. Deshalb konnte er nicht gut kauen und hatte dadurch viele gesundheitliche Probleme. Bruno hat uns an wichtigen Plätzen in Gent viel über die Rechte von Kindern erzählt, die in den vorigen Jahrhunderten gar keine Berücksichtigung fanden. Besonders gut hat uns auch die Graffitigasse mit den vielen außergewöhnlichen Motiven gefallen.
Hier ein kurzer Ausschnitt aus unserem survival dictionary:
“Na inspanning komt outspanning“, Dutch people say. This means that after your work you deserve some relaxation. And that is true. But everyone likes different activities after school or work. Here are some questions you can ask them about their spare time:
What are your hobbies?
Do you like board games?
Do you play any sports?
What music do you like and can you play an instrument?
Are you good at Arts?
Do you like shopping?
What are your favourite movies?
Adil Aitoutalamte, Klasse 7c
Am Mittwoch fuhren wir mit dem Zug nach Brüssel. Dort haben wir zuerst das Parlamentarium besucht. Über Audioguides erfuhren wir viel Neues zur Geschichte der Europäischen Union, die zunächst mit nur sechs Staaten, nämlich Frankreich, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Italien und Deutschland, begann. Der beste Teil der Ausstellung war eine große Europakarte, über die wir mit säulenähnlichen Tischen fahren konnten. Dort, wo wir stehenblieben, bekamen wir Informationen über die einzelnen Länder. In einem weiteren großen Raum hatte man den Eindruck, mitten in einer Sitzung des Parlaments zu sein, die rund um einen herum stattfand. Herr De Buck von unserer Partnerschule hat uns danach zum Palast des Königs mit goldverzierten Zäunen und zum berühmten Marktplatz mit vielen wunderschönen Gebäuden geführt. Natürlich mussten wir uns das Wahrzeichen von Brüssel Manneken Pis, der gerade das Trikot einer Studentengruppe trug, ansehen. Wir haben die legendären belgischen Waffeln gekostet und Schokolade für unsere Eltern gekauft, die sehr lecker aber ziemlich teuer war.
Eric Renz, Klasse 8c
Am Donnerstagmorgen stellten wir unsere survival guides fertig. Danach fuhren alle Gäste und Gast-geber mit dem Bus nach Ypern. Dort besuchten wir das Flanders Fields Museum, eine berühmte Aus-stellung zur Erinnerung an den ersten Weltkrieg, in dem der Ort komplett zerstört wurde. Wir erfuhren viel über die Hintergründe des ersten Weltkriegs und über die Kriegsgeräte der damaligen Zeit. Wir waren sehr erschrocken darüber, wie brutal die Menschen gestorben sind. Ein Video zeigte uns, dass dort von den Deutschen zum ersten Mal in einem Krieg Giftgas eingesetzt wurde. Anschließend konnte jeder von uns eine Figur aus Ton herstellen, die ein Symbol für einen gefallenen Soldaten sein sollte. Alle diese Figuren werden gemeinsam in einer Ausstellung in 2018 präsentiert werden. Schließlich konnten wir noch einen Rummel besuchen, der gerade auf dem Marktplatz von Ypern stattfand. Wir aßen alle zusammen zu Abend. Weil das Essen Pilze hatte, fanden wir es nicht so lecker. Am Abend besuchten wir den seit 90 Jahren jeden Tag stattfindenden „Last Post“, eine Kranzniederlegung zur Erinnerung an die dort gefallen Soldaten des ersten Weltkriegs, deren Überreste man nicht begraben konnte. Das war sehr feierlich. An diesem Tag kamen wir erst sehr spät zurück zu unseren Gastfamilien.
Yasin Ergin, Klasse 9c
An unserem leider letzten Tag probten wir morgens mit allen Schülern, Gästen und Gastgebern, unseren Projektsong. Als alles gut klappte, haben wir eine Tonaufnahme produziert. Am Nachmittag wurde dazu in verschiedenen Szenen ein Film auf dem Schulgelände gedreht, den wir am Abend bei der Abschiedsparty sehen konnten. Ich denke ich selbst hätte die Szenen des Films und das Schneiden noch besser gekonnt. Aber man will nicht maulen, denn eigentlich war der Film schon ganz gut. Später waren wir dann auf der Party. Dort kam als Überraschungsgast unser ehemaliger Klassenlehrer Herr Tauche, der jetzt in Brüssel lebt und arbeitet. Unsere Gastgeber hatten einen Pommeswagen bestellt, der uns mit dem berühmten belgischen Kartoffelstäbchen und allen möglichen Soßen versorgte. Unser gesamtes Treffen fand ich persönlich super. Meine Gasfamilie hat mich freundlich willkommen geheißen und alle waren sehr lustig, besonders aber mein Gastvater. Ich habe eine Menge tolle Menschen kennengelernt und ganz viel Spaß gehabt. Wiederholungsbedarf!
Omar Akbari, Klasse 9c
Hier der Refrain unseres project songs, zu dem es aus jedem Land in der Landesprache eine Strophe gibt:
Help me climb, mountains high
Take my hand, we will fly
And we’ll reach there,
All together, let’s all climb
That mountain high.